Bienenwachs von deutschen Imkern und aus eigener Herstellung!
Unser Bienenwachs ist unbehandelt und gefiltert, also ein reines Naturprodukt! Es eignet sich ideal für das Weiterverarbeiten im mittelalterlichen- und modernen Handwerk.
Verwendungsbereiche
Holzpflege
Lederpflege
Messerscheidenherstellung
Kerzenherstellung
Eigenschaften
100% Bienenwachs
1 Stück entsprechen 1 Kegel mit 100g
Historisches
Imkerei gehört zu den ältesten Handwerken der Menschheit. So auch das Bienenwachs. Dieses wurde schon früh als Roh- und Werkstoff verwendet. Sei es zu medizinischen-, hygienischen aber auch für die handwerklichen Zwecke. Bienenwachs wurde und wird als Dichtmittel, Kerzenwachs, zur Pflege von Holz und Leder verwendet. Zu Römerzeit wurden sogar Rüstungen mit Bienenwachs hergestellt. Man nahm hochwertiges, dickes Leder, formte es zu einem durchtrainierten Oberkörper eines Mannes und kochte das Ganze anschließend in Bienenwachs. Die gesamte Lederrüstung saugte sich mit Bienenwachs voll und wurde steinhart.
Verwendungstipp
Den Wachs vorsichtig und langsam erhitzen. Vorsicht ist geboten. Bienenwachs verhält sich ähnlich wie heißes Öl. Zu heißes Wachs zischt, spritzt und verbrennt Haut! Umfüllen in kalte Gefäße kann starkes Spritzen provozieren! Wenn Ihr Leder, evtl. sogar kombiniert mit anderen Materialien in Bienenwachs auskochen wollt, testet vorher mit einem Stückchen Leder- / Ledermaterialverbund ob das Wachs nicht zu heiß ist, indem ihr das Stückchen in den flüßigen Wachs legt und beobachtet wie sich das Material verhält. Wirft die Oberfläche Blasen, oder verformt sich das Stückchen zu stark, dann ist das Bienenwachs zu heiß! Sollte die Temperatur passen, legt das Werkstück in die Wanne flüßigen Bienenwachses. Bei Bedarf drückt es runter, sodass das gesamte Stück unter der Oberfläche des Wachses ist. Nach kürzerster Zeit steigen, ganz feine schaumartige Blasen auf. Das ist genau der Effekt der erzielt werden muss. Behandelt so ca. 10 Minuten das Werkstück. Anschließend holt es raus. VORSICHT HEIß! Während des Abkühlvorgangs kann man das Werkstück formen. Bei Messerscheiden das Messer vorher komplett (!) einölen und in die Messerscheide stecken. Anschließend formen, bis die Messerscheide abkühlt und einigermaßen aushärtet. Nach kompletter Abkühlung mit dem Fön die Oberfläche des Werkstücks vom überschüssigen Wachs befreien. Fangt von oben an und lasst den Bienenwachs nach unten fließen. Dieser sammelt sich (z.B. an der Spitze der Messerscheide) zu einem Klumpen, welcher dann leicht abgetrennt werden kann. Wenn der meiste Wachs abgefönt wurde (Werkstück nicht zu heiß werden lassen), die Oberfläche mit einem Papiertuch abwischen. FERTIG!